Stand 14.11.2017
Über mich
Das diese Entscheidung so richtig war, wie sie nur sein konnte, zeigte sich sehr schnell. Von Anfang an konnte ich im Beruf aufblühen und Lektion für Lektion verschlingen. Die Uhrmacherei ist Schauplatz feinster Handwerkskunst und theoretischer Mechanik und bietet daher sowohl handwerklich als auch in der Theorie Herausforderungen auf höchstem Niveau.
Schon im ersten Lehrjahr kreierte ich meine erste Tischuhr. Im dritten Lehrjahr war ich soweit, mich der höchsten handwerklichen Herausforderung der Uhrmacherei zu stellen: Neben dem anspruchsvollen Inhalt der Ausbildung konstruierte und baute ich ein fliegendes Tourbillon in von Hand. Meine Ausbildung schloss ich schließlich als Bundesbester 2012 ab.
Neben dem deutschen Gesellenbrief erlangte ich zusätzlich das WOSTEP Zertifikat, der Abschluss der internationalen Uhrmacherausbildung WOSTEP. Das Programm beinhaltete Ausbildung am Chronographen, Herstellen von Unruhspiralen, Drehen feinster Uhrenteile, und es vermittelt die sehr hohen Anforderungen an die Reparatur von Uhren in der „Haute Horlogerie“.
Nach der Ausbildung wurde ich bei Omega in der Chronographenabteilung eingestellt, wo ich schnell die Reparatur kompliziertester Chronographen aller Altersklassen sowie anderer Omega Kaliber durchführte. Auch hier konnte ich schnell auf Augenhöhe mit erfahrenen Kollegen zusammenarbeiten.
Ende 2013 fasste ich dann den Entschluss meine eigene Uhrmacherwerkstatt zu eröffnen, seit 01.02.2014 bin ich selbständiger Uhrmacher in meiner Heimatstadt Oppenheim. Seit Oktober 2015 Uhrmachermeister.
Die Uhrmacherei begleitete mich schon in frühster Kindheit, eine Faszination die mein Vater mir vererbte und die stetig weiter wuchs. Dennoch ging ich zuerst den Weg den jeder ging, nach der Schule ein Studium… „Physik der Atmosphäre“ sollte es sein. Doch obwohl das Lernen an der Uni Mainz viel Spaß machte, stieg doch mehr und mehr in mein Bewusstsein, dass der Beruf des Meteorologen nichts für mich war. Semester für Semester stieg die Unruhe in mir, bis mir schließlich klar wurde, dass ich meiner Berufung zum Uhrmacher folgen musste. Ich brach alle Zelte ab und zog mit meiner Frau (wir waren damals noch nicht verheiratet) kurzerhand nach Pforzheim, um dort in einer der besten Uhrmacherschulen in Deutschland den Beruf zu erlernen, der „N.G. Hayek Watchmaking School“.
Stand 03.02.14